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Blog-Beitrag Dez. 20, 2023

Vorhersage für 2024: Keine Organisation wird vor den Herausforderungen der schrumpfenden Lebensdauer digitaler Zertifikate gefeit sein

Im Jahr 2024 wird die Lebensdauer digitaler Zertifikate weiter verkürzt. Google Chrome setzt auf 90-Tage-Zertifikate. Unternehmen müssen auf Automatisierung setzen, um Ausfälle, Sicherheitsrisiken und Compliance-Probleme zu vermeiden. Erfahren Sie, wie Sie sich vorbereiten können.

Vorhersage: Die Lebensdauer von Zertifikaten wird weiter verkürzt

Inhaltsverzeichnis

Unternehmen bereiten sich auf eine seismische Verschiebung im Jahr 2024 vor, die verspricht, die Grundlagen ihrer digitalen Sicherheitsprotokolle zu erschüttern. Die maximal zulässige Laufzeit für digitale Zertifikate vieler Formen wird immer kürzer, und dieser Trend wird sich fortsetzen, da die Branchenverbände zunehmend davon überzeugt sind, dass Zertifikate mit kürzerer Laufzeit grundsätzlich sicherer sind. Im kommenden Jahr werden Unternehmen stark in automatisierte Lösungen investieren, um für die bevorstehenden maximalen Laufzeitverkürzungen gerüstet zu sein. Da die zulässige Lebensdauer der Zertifikate, die alle digitalen Prozesse und Umgebungen ermöglichen, immer weiter sinkt, stehen Unternehmen vor der großen Herausforderung, mit dem erforderlichen neuen Austauschrhythmus Schritt zu halten.

Eine der bevorstehenden Maßnahmen besteht darin, dass große Root-Store-Programme die Reduzierung der TLS-Zertifikate auf eine maximale Laufzeit von 90 Tagen vorantreiben werden. Google Chrome gibt auf seiner Website „Moving Forward, Together“ seine Absicht bekannt, diese Reduzierung zu erzwingen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Prozesse und Systeme zu aktualisieren, um diese neuen, kurzlebigen Zertifikate zu unterstützen. Der bevorstehende Wechsel zu noch kürzeren Laufzeiten von Zertifikaten erfordert einen proaktiven, automatisierten Ansatz, der Unternehmen dazu zwingt, ihre Sicherheitsgrundlagen für eine Landschaft, die sich in einem ständigen Wandel befindet, neu zu bewerten und anzupassen.

Diese Einleitung erklärt nicht die grundlegende Tatsache, dass die Laufzeiten von Zertifikaten immer kürzer werden.

Die Entwicklung digitaler Zertifikate

Digitale Zertifikate dienen seit langem als Grundsteine der Online-Sicherheit und ermöglichen eine sichere Kommunikation und Datenübertragung über das Internet. Solche Zertifikate werden von Zertifizierungsstellen (Certificate Authorities, CAs) ausgestellt, um die Identität von Webservern zu authentifizieren und sicherzustellen, dass Benutzer eine Verbindung zu legitimen, sicheren Plattformen herstellen. Die Landschaft verändert sich jedoch rasant, und Unternehmen müssen sich der Realität stellen, dass die Lebensdauer all ihrer wichtigen Zertifikate erheblich verkürzt wird, da kurzfristige Zertifikate zur neuen Normalität werden.

Die herkömmliche, manuelle Verwaltung von Zertifikaten kann die digitale Präsenz eines Unternehmens gefährden, da manuelle Prozesse für die Verwaltung und Erneuerung kurzfristiger Zertifikate ungeeignet sind. Kurzlebigere Zertifikate sind sicherer, da das Risiko für ein schlechtes Zertifikat, einen gestohlenen Schlüssel oder ein anderes Problem einfach geringer ist. Sie schaffen auch kryptoagilere Systeme, indem sie die Zertifikate in der Produktion schneller zirkulieren lassen.

Allerdings müssen Zertifikate mit kürzerer Gültigkeitsdauer auch viel häufiger erneuert werden. Wenn diese Erneuerungen nicht rechtzeitig und korrekt erfolgen, können Systeme, Anwendungen oder Funktionen einfach nicht mehr oder nicht mehr richtig funktionieren. Dies kann zu Serviceausfällen, Einnahmeverlusten, Verstößen gegen SLAs, Sicherheitsverletzungen und einer geringeren Kundenzufriedenheit führen.

Browser als Vorreiter

Die treibende Kraft hinter dieser bevorstehenden Umwälzung ist die konzertierte Anstrengung führender Webbrowser, die Online-Sicherheit zu verbessern. Der Vorschlag von Chrome steht an der Spitze einer gemeinsamen Anstrengung innerhalb der Branche, strengere Kontrollen und schnellere Reaktionen auf neu auftretende Bedrohungen zu unterstützen, und andere große Webbrowser werden wahrscheinlich ähnliche Richtlinien übernehmen. Dieser Schritt zielt zweifellos darauf ab, die Cybersicherheit zu stärken, doch seine Auswirkungen werden dazu führen, dass Unternehmen ihre gesamten unternehmensweiten Strategien für Zertifikate überarbeiten müssen.

Ein rechtzeitiger und nahtloser Austausch von Zertifikaten ist von entscheidender Bedeutung, da es nach Inkrafttreten der neuen Richtlinie äußerst schwierig sein wird, diese grundlegenden Sicherheitselemente zu ersetzen. Die Aussicht, dass Unternehmen der Boden unter den Füßen weggezogen wird, ist keine Übertreibung, sondern eine bittere Realität, die sofortige Aufmerksamkeit und strategische Planung erfordert.

Der Drang, kürzer zu sein

Neben den Browsern, die auf häufigere Erneuerungen drängen, gibt es noch andere Ereignisse, die zeigen, dass kürzere Zertifikate zu einem breiten Trend in der Cybersicherheit geworden sind. Mit der Einführung der Baseline Requirements for S/MIME (Secure/Multipurpose Internet Mail Extensions) im Jahr 2023 wurden diese Zertifikate erstmals auf eine Laufzeit von zwei oder drei Jahren beschränkt, und es wird erwartet, dass bei künftigen Arbeiten alle S/MIME-Zertifikate ausnahmslos auf zwei Jahre begrenzt werden. Ebenso begrenzen wichtige Root-Programme die Dauer von Root-Zertifikaten auf fünfzehn Jahre, wobei für ältere Roots ein Ablehnungsplan gilt. Dieselben Root-Programme haben ihren Wunsch geäußert, die maximale Lebensdauer eines Root-Zertifikats auf sieben Jahre zu reduzieren.

Dies spiegelt die allgemeine Anerkennung des Wertes kürzerer Laufzeiten von Zertifikaten und proaktiver Maßnahmen zu deren Umsetzung wider.

Diese Branchenveranstaltungen stehen im Einklang mit dem allgemeinen Trend, die Lebenszyklen digitaler Zertifikate zu verkürzen, um aufkommenden Bedrohungen zu begegnen und eine sicherere Online-Umgebung zu fördern. Der Vorschlag, den Lebenszyklus von Zertifikaten auf 90 Tage zu verkürzen, bringt diese Diskussion in die Vorstandsetagen aller Unternehmen.

Keine Panik, bereiten Sie sich vor!

Hören Sie auf, in Panik zu geraten, und beginnen Sie, sich vorzubereiten.

Es herrscht immer noch Ungewissheit darüber, wann die Umstellung auf 90-Tage-Zertifikate erfolgen wird. Aber sie wird kommen, und die Frage ist nur wann. Die Vorbereitung auf eine Umstellung dieser Größenordnung sollte nicht überstürzt erfolgen, und Unternehmen haben die Möglichkeit erhalten, sich gründlich vorzubereiten.

Die Schritte, die Unternehmen unternehmen sollten, sind genau die gleichen Maßnahmen, die auch für 398-Tage-Zertifikate angemessen sind:

  • Ermittlung/Sichtbarkeit: Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, wo sich alle Zertifikate in Ihrem Netzwerk befinden.
  • Automatisierung: Automatisieren Sie den gesamten Lebenszyklus mit Warnmeldungen, Verlängerungen und Bereitstellung.
  • Verantwortlichkeit: Definieren Sie den Eigentümer des Zertifikats und delegieren Sie die Verantwortung für den Lebenszyklus des Zertifikats.
  • Richtlinien und Prozesse: Vereinfachen Sie Zertifikatsanfragen und -genehmigungen mit Self-Service-Tools.

Die veränderte Lebensdauer digitaler Zertifikate erfordert einen proaktiven Ansatz, bei dem Unternehmen ihre Cybersicherheitsstrategien neu bewerten und ihre Abwehrkräfte gegen die bevorstehenden Herausforderungen stärken müssen.

Keine Unsicherheit über das Ob. Null Unsicherheit.

Gemeinsame Anstrengungen für eine sichere Zukunft

Angesichts dieses bevorstehenden Wandels ist die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Zertifizierungsstellen und Webbrowser-Entwicklern von entscheidender Bedeutung. Offene Kommunikationskanäle sind unerlässlich, um die Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus der kürzeren Lebensdauer digitaler Zertifikate ergeben. Unternehmen wird empfohlen, sich aktiv mit ihren öffentlichen Zertifizierungsstellen auszutauschen, um über Richtlinienänderungen, bewährte Verfahren der Branche und mögliche Lösungen zur Erleichterung des Übergangs informiert zu bleiben.

Strategische Planung und Zukunftssicherheit

Unternehmen, die die Verbreitung kurzfristiger Zertifikate strategisch angehen, sind besser in der Lage, die Cyber-Resilienz in ihren Organisationen aufrechtzuerhalten. Zu erfolgreichen Strategien gehört nicht nur die Entwicklung eines umfassenden Plans für den Austausch von Zertifikaten, sondern auch die Zukunftssicherheit von Sicherheitsmaßnahmen gegen weitere Veränderungen in der Cybersicherheitslandschaft. Proaktive Maßnahmen, wie die Automatisierung der Zertifikatserneuerung und die Beobachtung neuer Technologien, können Unternehmen dabei helfen, der Zeit voraus zu sein.

Bei Sectigo verfügen wir über eine universelle Plattform, die speziell für die Verwaltung der Lebenszyklen digitaler Zertifikate entwickelt wurde und Unternehmen jeder Größe über eine einzige Schnittstelle vollständige Transparenz über den gesamten Zertifikatsbetrieb bietet. Sectigo Certificate Manager lässt sich in führende Technologieanbieter integrieren und kann alle öffentlichen oder privaten Zertifikate im Netzwerk eines Unternehmens erkennen, wodurch das Unternehmen vor den Folgen von Cyberangriffen und Ausfällen geschützt wird.

Letztendlich kann man nur verwalten, was man sieht. Angesichts kürzerer Laufzeiten von Zertifikaten und der bevorstehenden Post-Quantum-Verschlüsselung ist es daher wichtiger denn je, krypto-agil zu werden und zukunftsorientierte Lösungen einzuführen.

Eine Chance für Wachstum

Die digitale Landschaft entwickelt sich ständig weiter, und Unternehmen müssen sich an die sich ändernden Bedingungen der Cybersicherheit anpassen, um ihre Vermögenswerte zu schützen und das Vertrauen ihrer Kunden zu erhalten. Durch einen proaktiven und kooperativen Ansatz können Unternehmen diese Herausforderungen meistern und gestärkt daraus hervorgehen, indem sie sicherstellen, dass der Verlust der Bodenhaftung keine Bedrohung, sondern eine Chance für Wachstum und Widerstandsfähigkeit im digitalen Zeitalter darstellt.

Im Dezember beschäftigen wir uns mit den Trends und Prognosen für 2024. Lesen Sie mehr über unsere vorherige Prognose für 2024.

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