TLS/SSL-Zertifikate und wo sie gespeichert sind
Secure Sockets Layer/Transport Layer Security (SSL/TLS)-Zertifikate ermöglichen eine verschlüsselte Online-Kommunikation. Wenn der Browser eines Benutzers und eine Website einen SSL/TLS-Handshake durchführen, tauschen sie Authentifizierungsinformationen aus, bevor sie dem Benutzer die Verbindung gestatten. Dadurch wird die Gültigkeit der Identität jeder Partei sichergestellt und eine sicherere Verbindung hergestellt.
Inhaltsverzeichnis
Wenn Sie wissen, wo Zertifikate gespeichert sind, können Sie leicht überprüfen, ob sie noch gültig sind. Hier sind einige gängige Speicherorte für SSL-Zertifikate.
Speicherort von Zertifikaten: Wo werden TLS/SSL-Zertifikate gespeichert?
Es ist wichtig zu wissen, wo Ihre SSL-Zertifikate gespeichert sind, insbesondere wenn Sie eventuell auftretende Verbindungsprobleme untersuchen möchten. Es ist auch nützlich zu wissen, wie man sie findet, da Sie so wichtige Details überprüfen können, z. B. welche Zertifizierungsstelle (CA) sie ausgestellt hat oder wann sie ablaufen. Die regelmäßige Überwachung und Verwaltung von SSL-Zertifikaten trägt zu einer robusten Cybersicherheit bei und hilft, potenzielle Risiken zu minimieren.
Darüber hinaus ist es für die Gewährleistung der Sicherheit Ihrer Online-Kommunikation von entscheidender Bedeutung, die Verwaltung der mit SSL-Zertifikaten verbundenen privaten Schlüssel zu verstehen. Private Schlüssel spielen eine zentrale Rolle im asymmetrischen Verschlüsselungsprozess, der von SSL-/TLS-Protokollen verwendet wird, und werden in der Regel sicher auf dem Server gespeichert, auf dem das SSL-Zertifikat installiert ist. Es ist von grundlegender Bedeutung, den Speicherort und die Sicherung privater Schlüssel zu kennen, da kompromittierte oder falsch verwendete private Schlüssel zu schwerwiegenden Sicherheitsverletzungen führen und die Vertrauenswürdigkeit verschlüsselter Verbindungen untergraben können. Hier erfahren Sie, wo Sie suchen sollten und warum:
Webserver
Webserver speichern SSL-Zertifikate häufig in ihren Dateisystemen. Wenn ein Server eine Verbindung zu einem Browser herstellt, greift er auf das Zertifikat von seinem Speicherort zu und verwendet es dann für einen Handshake. Viele der führenden Webserver-Marken wie Apache, Nginx und LiteSpeed speichern SSL-Zertifikate in den Dateisystemen ihrer Server.
Betriebssysteme
Es ist relativ einfach herauszufinden, wo Zertifikate auf Ihrem Computer gespeichert sind. Wenn Sie die SSL/TLS-Zertifikate auf Ihrem Windows-Computer finden möchten, greifen Sie auf den Windows-Zertifikatspeicher zu.
Ihr MacBook Pro speichert SSL/TLS-Zertifikate in der App „Schlüsselbundverwaltung“. Öffnen Sie einfach die App und klicken Sie auf die Registerkarte „Zertifikate“, um die Zertifikate zu finden, die Ihr Computer für die Interaktion mit verschiedenen Websites verwendet.
Zertifikatsverwaltungsplattformen
Plattformen und Tools zur Zertifikatsverwaltung speichern auch Zertifikate und die dazugehörigen Daten. Sectigo speichert Zertifikate beispielsweise in seiner Infrastruktur. Wenn eine Verbindung hergestellt werden muss, greift Sectigo auf diesen sicheren Speicherbereich zu, ruft die Zertifikatsinformationen ab und initiiert die Interaktion. Programme zur Zertifikatsverwaltung können einem Unternehmen viele Vorteile bieten, darunter betriebliche Effizienz, verbesserte Sicherheit, Skalierbarkeit sowie Überwachung und Berichterstellung.
Sectigos Certificate Manager (SCM) ist eine universelle Plattform, die speziell für die Verwaltung des Lebenszyklus digitaler Zertifikate entwickelt wurde, um jede menschliche und maschinelle Identität in einem Unternehmen über eine einzige Schnittstelle zu sichern. Sie ermöglicht die Erkennung, Ausstellung, Erneuerung und Verwaltung digitaler Zertifikate über eine einzige Plattform.
Cloud-basierte Zertifikatsverwaltungsplattformen speichern Zertifikate in der Infrastruktur des Cloud-Anbieters. Amazon Web Services (AWS) verfügt beispielsweise über den AWS Certificate Manager und Azure über den Azure Key Vault.
Anwendungsspezifische Speicher
Bestimmte Anwendungen verfügen über eigene Zertifikatspeicher. Microsoft Exchange speichert beispielsweise die Zertifikate, die es für die Verbindung mit E-Mail-Clients verwendet. Ebenso speichern Webanwendungen ihre eigenen Zertifikate. Wenn sich ein Benutzer bei einer Anwendung anmeldet, greift die App auf das Zertifikat zu und verarbeitet den SSL/TLS-Handshake.
Ein Webbrowser ist eine weitere Anwendung, die Zertifikate in ihrem Dateisystem zum Zweck der Authentifizierung und Validierung speichert. Google Chrome verfügt beispielsweise über einen eigenen Speicherort für SSL-Zertifikate. Dasselbe gilt für andere beliebte Webbrowser wie Firefox und Microsoft Edge. Wenn Sie einen dieser Browser verwenden, um eine Verbindung zum Internet herzustellen, wird dieser in die Liste der vertrauenswürdigen Zertifikate aufgenommen. Der Browser überprüft dann mithilfe eines als Authentifizierung bezeichneten Prozesses, ob das Zertifikat der Website, auf die Sie zugreifen möchten, mit einem seiner vertrauenswürdigen Stammzertifikate übereinstimmt. Dadurch wird sichergestellt, dass das Zertifikat der Website legitim ist und von einer vertrauenswürdigen Stelle ausgestellt wurde. Der Validierungsprozess hilft dabei, die Integrität und Authentizität der Kommunikation zu überprüfen und Benutzer vor potenziellen Sicherheitsbedrohungen zu schützen.
Aus diesem Grund erhalten Sie möglicherweise eine Warnung wie „Warnung: Potenzielles Sicherheitsrisiko“, wenn Sie versuchen, auf bestimmte Websites zuzugreifen. Dies liegt daran, dass das von der Website bereitgestellte Zertifikat mit keinem der vertrauenswürdigen Stammzertifikate übereinstimmt, die der Browser in seiner Liste hat.
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