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Blog-Beitrag Juni 22, 2021

Wie man SSL-Ausfälle vermeidet und Zertifikate erneuert

SSL-Ausfälle treten auf, wenn Browser Zertifikate nicht verifizieren können, oft aufgrund von Ablauf. Dies führt zu Ausfallzeiten, Vertrauensverlust und Cyberrisiken. Um solche Probleme zu vermeiden, sollten Organisationen eine proaktive Verwaltung von SSL-Zertifikaten einführen, Lebenszyklusprozesse automatisieren und mit vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen wie Sectigo zusammenarbeiten. Automatisierte Lösungen gewährleisten rechtzeitige Erneuerungen, reduzieren menschliche Fehler und verbessern die Sicherheit, während Zeit und Kosten gespart werden. Erfahren Sie, wie Sie SSL-Zertifikate effizient erneuern können.

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet ein Ausfall eines SSL-Zertifikats?

SSL (Secure Sockets Layer)/TLS (Transport Layer Security)-Zertifikate sind dafür ausgelegt, einen sicheren Kommunikationskanal zwischen Clients und Servern über das Internet bereitzustellen. Ein Ausfall oder Fehler eines SSL-Zertifikats tritt auf, wenn ein Webbrowser das auf einer Website installierte Zertifikat nicht verifizieren kann. Anstatt den Anfragenden zu verbinden, zeigt der Browser eine Fehlermeldung an, die darauf hinweist, dass die Website möglicherweise unsicher ist.

Ein Ausfall des SSL-Zertifikats kann verschiedene Ursachen haben, wobei das häufigste Problem ein abgelaufenes Zertifikat ist. Wenn ein SSL-Zertifikat abläuft, können Browser und Benutzer der Website nicht mehr vertrauen, was zu Sicherheitswarnungen und einem potenziellen Verlust von Traffic führt. Diese zertifikatbezogenen Ausfälle stören nicht nur Ihre Dienste, sondern können auch Schwachstellen aufdecken, die Cyberkriminelle ausnutzen könnten. Um dies zu verhindern, müssen IT-Teams wachsam bleiben und einen proaktiven Ansatz für die Verwaltung von SSL-Zertifikaten implementieren.

Gemäß den Branchenstandards dürfen SSL-Zertifikate derzeit nicht länger als 398 Tage gültig sein. Das bedeutet, dass jede Website ihr SSL-Zertifikat mindestens einmal alle zwei Jahre erneuern oder ersetzen muss.

Dies wird sich ändern, da voraussichtlich bald 90-tägige Gültigkeitszeiträume eingeführt werden. Durch diese Umstellung auf kürzere Gültigkeitszeiträume werden effiziente Verfahren für die Verwaltung des Lebenszyklus von Zertifikaten noch wichtiger.

Beachten Sie, dass SSL/TLS-Zertifikate mit drei Validierungsstufen angeboten werden: Domain Validierung (DV) für die grundlegende Überprüfung des Domain-Besitzes, Organisation Validierte (OV) für zusätzliche Überprüfungen der organisatorischen Legitimität und Erweiterte Validierung (EV) für die höchste Vertrauensstufe mit gründlicher Unternehmensüberprüfung (der Standard für E-Commerce-Websites).

Was passiert, wenn SSL-Zertifikate abgelaufen sind?

Ausfallzeiten von Webservern sind kostspielig. Laut der 11. jährlichen Hourly Cost of Downtime Survey von Information Technology Intelligence Consulting geben über 98 % der großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern an, dass eine einzige Stunde Ausfallzeit pro Jahr ihr Unternehmen im Durchschnitt über 100.000 US-Dollar kostet. Das sind 1.667 US-Dollar pro Minute Ausfallzeit für einen einzelnen Server, was sich auf 16.670 US-Dollar pro Minute erhöht, wenn die Ausfallzeit 10 Server und kritische Geschäftsanwendungen oder Datenbestände betrifft.

Nicht identifizierte, abgelaufene SSL-Zertifikate führen zu mehreren Prozessunterbrechungen, die von einer einfachen Fehlermeldung auf einem Bildschirm bis hin zu einer plötzlichen Beendigung des Dienstes aufgrund eines Protokollfehlers reichen. Zu den weiteren Ursachen für Probleme und Ausfälle von SSL-Zertifikaten gehören:

  • Das Zertifikat ist kein vertrauenswürdiges Zertifikat, d. h. es ist nicht digital von einer Zertifizierungsstelle (CA) signiert. Browser vertrauen nur Zertifikaten, die von einer vertrauenswürdigen Organisation stammen, die auf ihrer Zertifikatsliste steht, und nicht einer nicht vertrauenswürdigen Website. Die Lösung kann ein Zwischenzertifikat erfordern, um festzustellen, ob das Zertifikat der Website von einer gültigen Stammzertifizierungsstelle ausgestellt wurde.
  • Die Installation des Zertifikats wurde auf dem Server (oder den Servern), auf dem/denen die Website gehostet wird, nicht ordnungsgemäß abgeschlossen.
  • Für die betreffende URL tritt ein Fehler aufgrund einer Namensabweichung auf. Beispielsweise könnte der Domainname https://www.example.com im Zertifikat enthalten sein, während https://example.com anders ist und möglicherweise nicht als Teil des SSL-Zertifikats registriert ist. In diesen Fällen muss ein SSL-Zertifikat mehrere Subdomainnamen sowie den Root-Domainnamen sichern.
  • Der Website fehlt eine dedizierte IP-Adresse.
  • Eine sichere Seite (HTTPS) enthält ein Element, das von einer unsicheren Seite (HTTP) geladen wird. Bei dem Element auf der unsicheren Seite kann es sich um ein Bild, einen Iframe, eine Flash-Animation oder einen JavaScript-Code handeln, der den Browser dazu veranlasst, eine Fehlermeldung anzuzeigen, anstatt die Seite zu laden. Diese Fälle von gemischten Inhaltsfehlern gefährden die Sicherheit der Seite und öffnen Cyberkriminellen Tür und Tor für einen Angriff auf dem Übertragungsweg.
  • Fehler bei ungültigen SSL-Zertifikaten oder Zwischenzertifikaten können auftreten, wenn Sie als Website-Inhaber versuchen, das Zertifikat auf Ihrem Webserver oder CDN zu installieren, die relevanten Zertifikatsdetails jedoch nicht korrekt angegeben werden.

Was passiert ohne SSL?

Eine Website ohne die Verschlüsselung durch ein SSL-Zertifikat ist sehr anfällig für Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen, wodurch Besucher- und Kundendaten gefährdet werden. Darüber hinaus bestrafen Suchmaschinen ungesicherte Websites, indem sie den Benutzerzugriff blockieren, das SEO-Ranking der Website senken und in Browsern wie Google Chrome und Firefox Warnungen „Nicht sicher“ anzeigen. Solche Warnungen können zusammen mit Fehlermeldungen wie ERR_SSL_PROTOCOL_ERROR das Vertrauen der Kunden untergraben und der Marke eines Unternehmens schaden.

Weitere Informationen darüber, warum Zertifikate überhaupt auslaufen, finden Sie im Podcast „Root Causes“ von Sectigo.

Die Herausforderung der manuellen Zertifikatsverwaltung

Wenn ein abgelaufenes SSL/TLS-Zertifikat nicht erneuert oder ersetzt wird, funktioniert die Kommunikation mit diesem Gerät nicht mehr. Für die Geschäftskontinuität ist es unerlässlich zu wissen, wo jedes Zertifikat installiert ist, wer den Zugriff auf dieses Gerät kontrolliert und wann das Zertifikat abläuft.

Unternehmen mit verteilten Teams für die Erstellung und Verwaltung von Zertifikaten, wie z. B. Webhosting-Anbieter, können schnell mit Hunderttausenden von digitalen Zertifikaten konfrontiert sein, die verwaltet werden müssen, und täglich kommen weitere hinzu. Fehlende zentrale Zuständigkeit, Automatisierung und – noch kritischer – mangelnde organisatorische Transparenz schaffen die Voraussetzungen für menschliche Fehler und nicht erkannte SSL-Zertifikatsfehler.

Selbst mit Hilfe von E-Mail-Benachrichtigungen über das Auslaufen von Zertifikaten laufen Unternehmen, die manuell Zertifikate und deren Verlängerungen verwalten, Gefahr, dass diese aufgrund von Zuständigkeitslücken, die durch menschliches Versagen, Urlaub oder Personalwechsel verursacht werden, ablaufen. Wenn es in einer solchen Umgebung zu einer Sicherheitsverletzung kommt und Zeit eine entscheidende Rolle spielt, kann es nahezu unmöglich sein, eine Fehlerbehebung durchzuführen, um das weit verbreitete Risiko zu mindern.

Ein Engagement für proaktive Überwachung und Verwaltung ist ein entscheidender Schritt zur Vermeidung von Ausfällen von SSL-Zertifikaten.

Ausfälle von SSL-Zertifikaten vermeiden mit automatisiertem Lebenszyklusmanagement

Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, um den Lebenszyklus aller digitalen Zertifikate in Ihrer Umgebung zu ermitteln, zu kontrollieren und zu automatisieren. Das beginnt mit der Auswahl der richtigen Zertifizierungsstelle. Die einfache Wahrheit ist, dass der richtige CA-Partner eine Reihe von Routineaufgaben übernimmt, die für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind und für deren Ausführung die meisten IT-Teams einfach nicht über die Zeit, die Ressourcen oder das Fachwissen verfügen. Wenn man alle anderen Vorteile vertrauenswürdiger Zertifikate zusammen mit den von einer Zertifizierungsstelle bereitgestellten Diensten hinzufügt, erhöht sich die Rendite dieser Investition.

Sectigo, eine weltweit vertrauenswürdige Zertifizierungsstelle, bietet Lösungen zur Automatisierung von Zertifikaten, die es Unternehmen ermöglichen, agil und effizient zu sein und gleichzeitig die Kontrolle über alle Sicherheitszertifikate in ihrer Umgebung zu behalten. Sectigo Certificate Management (SCM) unterstützt die automatisierte Installation, Sperrung und Erneuerung von SSL/TLS- und Nicht-SSL-Zertifikaten über branchenführende Protokolle, APIs und Integrationen von Drittanbietern. Alle Sectigo SSL/TLS-Zertifikate ermöglichen eine 256-Bit-Verschlüsselung, die stärkste verfügbare Verschlüsselung für Webverbindungen.

Mit SCM können Organisationen eine automatisierte Zertifikatsverwaltungsumgebung mit Zertifikatserkennung bereitstellen – ein gründliches Scannen, das alle in einer gesamten Umgebung installierten digitalen Zertifikate unabhängig von der ausstellenden Zertifizierungsstelle (CA) aufdeckt und überwacht. Sie können beispielsweise einen Sectigo-Proxy in Ihrem Microsoft Windows Active Directory-Server ablegen und sofort mit der Ausstellung von öffentlichen und privaten Zertifikaten beginnen.

Sectigo bietet mehrere Automatisierungsfunktionen, darunter die Unterstützung des Automated Certificate Management Environment (ACME)-Protokolls. Dieser Standard automatisiert die Kommunikation zwischen Zertifizierungsstellen und den Webservern, E-Mail-Systemen, Benutzergeräten, Anwendungen und allen anderen Orten, an denen Public Key Infrastructure-Zertifikate (PKI) verwendet werden, während des gesamten Lebenszyklus von Zertifikaten. Die Unterstützung von SCM ACME stellt sicher, dass Zertifikate korrekt konfiguriert und implementiert werden, ohne dass ein menschliches Eingreifen erforderlich ist. Dieser automatisierte Ansatz trägt nicht nur zur Risikominderung bei, sondern ermöglicht es IT-Abteilungen auch, die Betriebskosten zu kontrollieren und die Zertifikatsausstellung schnell zu skalieren.

Mit mehr als 100 Millionen ausgestellten Zertifikaten und der größten Auswahl an Optionen für Websites jeder Größe ist Sectigo die beste Wahl für Ihre SSL-Zertifikatsanforderungen.

Schritte zur Erneuerung eines SSL-Zertifikats

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Ihr Sectigo SSL-Zertifikat zu erneuern:

  • Schritt 1: Melden Sie sich an oder starten Sie den Erneuerungsprozess

Bestehende Kunden: Melden Sie sich bei Ihrem Konto an. Wenn Ihr Zertifikat innerhalb von 90 Tagen abläuft, wird neben Ihrem SSL-Zertifikat eine Erneuerungsoption angezeigt.

Neue Kunden: Nachdem Sie das entsprechende SSL-Zertifikat ausgewählt haben, klicken Sie auf „Jetzt erneuern“ statt auf „In den Warenkorb“.

  • Schritt 2: Formular ausfüllen und bezahlen

Füllen Sie das Erneuerungsformular aus und fahren Sie mit der Zahlung fort.

  • Schritt 3: Zertifikatsignierungsanforderung (CSR) generieren

Erstellen Sie die CSR, die die für das Zertifikat erforderlichen öffentlichen Schlüssel enthält.

  • Schritt 4: CSR einreichen

Senden Sie den CSR-Code an Sectigo, Ihre Zertifizierungsstelle.

  • Schritt 5: Abschluss der Validierung und Installation

Schließen Sie den Validierungsprozess ab und installieren Sie Ihr erneuertes SSL-Zertifikat.

Stellen Sie mithilfe von Sectigo sicher, dass Ihre SSL-Zertifikate auf dem neuesten Stand und korrekt konfiguriert sind, um SSL-Fehler oder Ausfälle jeglicher Art zu vermeiden. Erkunden Sie unsere SSL/TLS-Zertifikate und erfahren Sie, wie unsere automatisierte Zertifikatsverwaltungsplattform die Cybersicherheit Ihrer Organisation noch heute verbessern kann.

Möchten Sie mehr erfahren? Nehmen Sie Kontakt auf und buchen Sie eine Demo von Sectigo Certificate Manager!

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