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Blog-Beitrag März 13, 2024

Der Anstieg digitaler Identitäten : Zunahme digitaler Zertifikate

Der Anstieg digitaler Identitäten und Zertifikate stellt Unternehmen vor neue Sicherheits- und Verwaltungsprobleme. Automatisierte Zertifikatslebenszyklus-Managementlösungen (CLM) helfen, Prozesse zu optimieren, die Compliance zu sichern und digitales Vertrauen aufrechtzuerhalten.

Inhaltsverzeichnis

Digitale Identitäten und Zertifikate sind auf dem Vormarsch: Warum und wie sollten sie verwaltet werden?

Digitale Identitäten bestimmen, wie wir uns in den virtuellen Umgebungen von heute bewegen und was wir von der Online-Landschaft von morgen erwarten. Das Konzept der Identifizierung selbst hat sich in wenigen Jahren stark weiterentwickelt und sich von den früher von der Regierung ausgestellten Führerscheinen und Personalausweisen zu biometrischen Daten, Gesichtserkennung und darüber hinaus gewandelt.

Im Unternehmenskontext stellt eine digitale Identität eine Sammlung authentifizierter Anmeldeinformationen dar, die die Berechtigung eines Benutzers zum Zugriff auf Online-Ressourcen oder -Netzwerke überprüfen. Digitale Identitäten werden auch zur Identifizierung jeder Komponente innerhalb eines Systems oder Netzwerks verwendet, einschließlich mobiler Geräte, Webserver, DevOps-Container und mehr.

Unabhängig davon, wie die Identifizierung überprüft wird, ist eine sichere Überprüfung ein Muss für die Teilnahme am modernen digitalen Ökosystem, insbesondere für Unternehmensorganisationen, die eine zunehmende Anzahl digitaler Identitäten verwalten.

Über die praktischen Komponenten der digitalen Identität hinaus muss die Bedeutung von Vertrauen berücksichtigt werden. Obwohl es seit langem als entscheidend für den Aufbau einer Beziehung und die Förderung der Beteiligung der Benutzer anerkannt ist, leidet das digitale Vertrauen leider unter einem rasanten Vertrauensverlust, wie das World Economic Forum (WEF) und seine Digital Trust Initiative festgestellt haben.

Das WEF definiert digitales Vertrauen als die „Erwartung, dass digitale Technologien und Dienstleistungen – und die Organisationen, die sie bereitstellen – die Interessen aller Beteiligten schützen und die gesellschaftlichen Erwartungen und Werte wahren“.

Die Verbreitung digitaler Identitäten stellt Organisationen, die dieses Vertrauen aufbauen wollen, vor neue Herausforderungen, aber einige bewährte Lösungen versprechen, diese Lücke zu schließen.

Ein wichtiges Instrument, das Organisationen jeder Größe zur Überprüfung von Identitäten einsetzen, ist das bewährte digitale Zertifikat. Das Vertrauen in diese digitalen Zertifikate ist zu einem integralen Bestandteil des Aufbaus und der Aufrechterhaltung unserer vertrauensbasierten digitalen Welt geworden. Unternehmen müssen derzeit Dutzende, wenn nicht Tausende von digitalen Zertifikaten gleichzeitig verwalten, was eine zusätzliche IT-Komplexität darstellt, die sich negativ auf den Betrieb und die Finanzen jedes Unternehmens auswirken kann. Die Optimierung der Verwaltung digitaler Zertifikate durch den Einsatz einer automatisierten Lösung für das Zertifikatslebenszyklus-Management wird immer wichtiger.

Zunehmende Komplexität von IT-Umgebungen

Es wäre eine Untertreibung, die heutigen IT-Architekturen und -Umgebungen von Unternehmen als komplex zu bezeichnen. Da sie eine immer größere Bandbreite an Geräten und Remote-Mitarbeitern umfassen – ganz zu schweigen von den Nuancen von Cloud- und Hybrid-Setups – erfordern diese Setups differenzierte und mehrschichtige Sicherheitssysteme sowie effektive Strategien zur Vertrauensbildung.

Nimmt man zahlreiche Betriebssysteme, Softwarelösungen und Apps hinzu, wird schnell klar, warum selbst die erfahrensten IT-Teams von Unternehmen Schwierigkeiten haben, Schritt zu halten.

Diese Herausforderungen werden durch die wachsenden Anforderungen an das digitale Identitätsmanagement noch verstärkt. Daher entstehen neue Disziplinen wie das Identity and Access Management (IAM), das sich auf zahlreiche Technologien und Prozesse stützt, um sicherzustellen, dass die richtigen Personen und Organisationen sicher und geschützt auf die richtigen Ressourcen zugreifen können. Grundlegende Herausforderungen begleiten jeden Bereich der Informationstechnologie, insbesondere das Identitätsmanagement.

Vermehrung digitaler Identitäten

Die heutige Komplexität des Identitätsmanagements ist zum Teil auf die schiere Verbreitung digitaler Identitäten zurückzuführen. Diese sind für den Durchschnittsbürger zu zahlreich, um sie sich vorstellen zu können, obwohl Schätzungen zufolge über 3 Milliarden Menschen verschiedene digitale Identitätssysteme oder -lösungen genutzt haben. Darüber hinaus steigt die Rate der digitalen Identifizierung rapide an, wenn man den Forschungsergebnissen der ID4D-Datenbank der Weltbank Glauben schenken darf.

Viele Faktoren haben zu dieser Zunahme digitaler Identitäten beigetragen. Die Pandemie hat zweifellos eine beträchtliche Rolle gespielt, indem sie den Wechsel zu Telearbeit oder hybrider Arbeit vorantrieb und Unternehmen dazu veranlasste, sich stärker auf digitale Interaktionen zu verlassen, die möglicherweise eine Identitätsprüfung erfordern.

Aber auch ohne den Einfluss der Pandemie und der Revolution der Telearbeit hätten wir angesichts der Realitäten der globalen digitalen Transformation eine rasante Zunahme der digitalen Identifizierung erlebt. Da digitale Lösungen in immer mehr Unternehmensfunktionen integriert werden, ist klar, dass digitale Identitäten, wie PwC behauptet, „der Schlüssel zur Erschließung der digitalen Transformation“ sind.

Dies könnte enorme Auswirkungen auf zukünftige Sicherheitsinitiativen haben. Der IT-Governance-Verband ISACA bezeichnet die digitale Identifizierung als „neuen Sicherheitsperimeter“, der die Lücken schließen wird, die durch die einst dominierenden Modelle entstanden sind, die auf physischen und logischen Grenzen beruhten. Identitätsbasierte Systeme ermöglichen einen agileren Ansatz für die Cybersicherheit und bilden das, was ISACA als „gemeinsamen Nenner über standortunabhängige Zugangspunkte, Geräte und Netzwerke hinweg“ bezeichnet.

Erhöhter Bedarf an digitalen Zertifikaten

Digitale Zertifikate spielen seit langem eine entscheidende Rolle bei der Erhöhung der Sicherheit und der Schaffung von Vertrauen – und daran wird sich sicherlich nichts ändern, insbesondere angesichts der gestiegenen Anzahl von Anwendungsfällen. ISACA verweist zwar auf eine umfassende Reihe von Strategien, die in den neuen Sicherheitsbereich der digitalen Identität einfließen können – darunter vor allem die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und das Single Sign-on (SSO) –, doch diese Strategien werden nur dann greifen, wenn sie nicht von anderen effektiven Identitätslösungen begleitet werden.

Digitale Zertifikate spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung einer effektiven digitalen Identifizierung, aber es lässt sich nicht leugnen, dass der Prozess der Beschaffung und Verwaltung dieser Zertifikate eine Herausforderung darstellen kann. In einer Sectigo-Forschungsstudie aus dem Jahr 2021 gaben erstaunliche 81 Prozent der IT-Führungskräfte diese Herausforderung ausdrücklich an. Zu den häufig genannten Bedenken gehören:

  • Ständige Zertifikatserneuerungen. Googles Moving Forward, Together-Roadmap zeigt, dass die Gültigkeitsdauer von TLS-Zertifikaten wahrscheinlich bald von 398 Tagen auf nur noch 90 Tage sinken wird. Die Auswirkungen, die dies auf das Zertifikatslebenszyklus-Management haben wird, können nicht hoch genug eingeschätzt werden. Einfach ausgedrückt: Zertifikatserneuerungen werden häufiger erforderlich sein, und da mehr Zertifikate im Umlauf sein werden, wird die schiere Menge an Erneuerungen ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreichen.
  • Zeitaufwendiger Zertifikatsverwaltungsprozess. Nicht nur Großunternehmen sind von der Verkürzung der Gültigkeitsdauer betroffen. Da insgesamt weniger Ressourcen zur Verfügung stehen, könnten KMU Schwierigkeiten haben, mit diesen häufigen, zeitaufwendigen Prozessen Schritt zu halten. Wenn dies intern abgewickelt wird, müssen Mitarbeiter möglicherweise mehr Zeit für die Bearbeitung von Zertifikaten aufwenden und haben weniger Zeit für andere wichtige Angelegenheiten.
  • Das Risiko der Nichtverlängerung. Je schneller die Zertifikatserneuerung erfolgt, desto leichter können wichtige Fristen verpasst und Zertifikate können ablaufen. Dies kann zu Ausfällen führen, die wiederum viele Konsequenzen nach sich ziehen können, darunter Rufschädigung, Cybersicherheitsverletzungen, Compliance-Probleme und sogar Geldstrafen, um nur einige zu nennen.
  • Ineffektive Zertifikatsermittlung. Viele Unternehmen nutzen immer noch manuelle Prozesse für die SSL/TLS-Zertifikatsermittlung. Wenn jedoch Nichtverlängerungen und Zertifikatsabläufe häufiger auftreten, sind zuverlässige manuelle Zertifikatsermittlungsverfahren einfach nicht mehr vertrauenswürdig.

Wie ein automatisiertes System für das Zertifikatslebenszyklus-Management helfen kann

Die heutigen Herausforderungen im Bereich der digitalen Identität können bewältigt werden, aber dafür müssen Unternehmen ihre Herangehensweise an das Zertifikatsmanagement ändern. Die planlosen Strategien von gestern müssen durch umfassende, zuverlässige Lösungen ersetzt werden.

Hier kann eine Zertifikatslebenszyklus-Management-Plattform (Certificate Lifecycle Management, CLM) einen Wandel bewirken. Das automatisierte CLM ist in der Lage, die gesamte Zertifikatslebensdauer zu automatisieren und sorgt so für mehr Vertrauen in die Installation, Überwachung und Erneuerung digitaler Zertifikate.

Zu den entscheidenden Komponenten gehören ein umfassendes Lebenszyklusmanagement und die nahtlose Integration mit zahlreichen Technologieanbietern. Durch die Interoperabilität wird sichergestellt, dass sich CLM in zahlreichen Umgebungen und bei vielen Anwendungsfällen als wirkungsvoll erweist.

Untersuchungen von Sectigo zeigen, dass es bei korrekter Implementierung eine Vielzahl von Vorteilen mit sich bringen kann, wie z. B.:

  • Höhere Systemverfügbarkeit
  • Verbesserter Zugriff auf Informationen bei Bedarf
  • Dramatische Verbesserungen bei der Einhaltung von Vorschriften

Sichern und verwalten Sie Ihre digitalen Identitäten mit Sectigo

Da digitale Identitäten und Zertifikate immer weiter zunehmen – und die Lebensdauer von Zertifikaten immer kürzer wird – wird ein effektives Zertifikatsmanagement unerlässlich. Die Frage ist nicht mehr, ob ein automatisierter Ansatz für das Zertifikatsmanagement eingeführt werden soll, sondern welches das richtige Zertifikatsverwaltungstool ist.

Der Sectigo Certificate Manager (SCM) verspricht einen optimierten und konsistenten Ansatz für diesen Prozess in Unternehmen. Von der Bereitstellung bis zur Erneuerung können Sie sicher sein, dass Ihr Prozess zur Verwaltung des Zertifikatslebenszyklus abgewickelt wird. Unsere Unternehmenslösungen automatisieren die Ausstellung und Verwaltung von Zertifikaten in großem Umfang.

KMU mit weniger zu verwaltenden digitalen Identitäten können Sectigos Certificate Manager Pro nutzen, um einen einfachen und unkomplizierten Ansatz für die Zertifikatsverwaltung zu erhalten. Wenden Sie sich noch heute an uns, um mehr über unsere CLM-Lösungen zu erfahren, oder machen Sie den nächsten Schritt und starten Sie Ihre kostenlose Testversion.

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